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Die Haut wird feiner, das Haar kräftiger und die Fingernägel ebenso. Die Zucchini galt einst als billiger Abklatsch einer Gurke und viele Jahre konnte man so vor Mitbringseln aus Großmutters Garten kaum noch retten. Gerade bei der LowCarb-Diät ist Zucchini sehr beliebt inzwischen. Daher befasse ich mich heute mit diesem Gemüse, das immer mehr zum Trend wird.
Der Anbau
Tatsächlich ist Zucchini keine Gurke, sondern ein Kürbisgewächs. Der Gemüsekürbis rankt seit vielen Jahrzehnten in durch die Kleingärten und inzwischen werden sogar die Blüten in Olivenöl frittiert und gelten als gesunde Delikatesse. Da die Pflanze einen reichen Ertrag einbringt, kann man bereits mit 2 Zucchini eine ganze Familie gut versorgen, wobei es bei der Ernte eben nicht bei den 2 Zucchini bleibt. Daher galt der Kürbis einst als regelrechte Plage und wurde en masse verschenkt. Ab Mai kannst Du säen. Die beliebtesten Sorten sind Black Forrest und Dundoo, sowie Zuboda. Gerade für Gartenanfänger ist es ein phantastisches Startgemüse, da die Ernte nicht lange auf sich warten lässt und sie die buschige Ranke prima kultivieren lässt. Auch vorziehen kann man die Pflanzen, aber auch im Freiland wachsen sie gut.
Der ideale Standort
Zu feucht sollte der Standort Deiner Zucchini nicht sein, denn das begünstigt Schimmelpilze. Als Vielzehrer mag Zucchini den Boden locker und gedüngt (mit Kompost oder Brennnesseljauche) und braucht auch gut Wasser, sollte aber nicht vor sich hin schimmeln. Ende April kannst Du aber auch im Fensterbrett kleine Pflänzchen vorziehen, wenn Du ungeduldig bist. Einen halben Meter Platz in jede Richtung solltest Du im Beet einplanen. Idealer Beetnachbar sind beispielsweise Stangenbohnen, Zwiebeln und Lauch.
Schädlinge, Mangelerscheinungen & Erkrankungen
Leider mögen auch Schnecken Zucchini sehr gerne. Sollte es also ein regenreicher Sommer werden, ist ein Schneckenzaun um Deinen Garten herum anzuraten. Mehltau befällt Zucchini oft.
Die Ernte
Die Ernte sollte Mitte Juni erfolgen. Zuvor bereits kannst Du die Blätter bitte unbedingt, sobald sie zu welken beginnen, entfernen. Meist wurden die Kürbisse ewig an der Pflanze gelassen, damit die grünen oder gelben Zucchini schön groß wurden. Allerdings weiß man es heute besser: Mit einer Größe von 10, maximal 20 Zentimetern ist die Zucchini erntereif und die Schale noch schön dünn. Lässt man sie noch größer werden, verliert sie an Aroma. Die Pflanze an sich stirbt ab, damit hast Du dann bereits ab Mitte Juni schon wieder ein freies Beet für andere Gemüsesorten. Du schneidest die Zucchini, wenn sie dir gewünschte Größe erreicht hat, einfach mit einem scharfen Messer ab und schaust, ob nicht vielleicht abermals neue Früchte wachsen.
Verwendung und Aufbewahrung
Zucchini schmecken gegrillt, paniert, gebraten, gekocht, als Salat, eingekocht, süß-sauer, als Suppe und gefüllt. Auch als Kuchen liegt der Kürbis voll im Trend. Frisch bleiben die Kürbisse nach der Ernte für etwa 5 Tage, dann solltest DU sie aber kühl und dunkel lagern. In den Kühlschrank gehören sie allerdings nicht.
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