Der smarte Garten, immer mehr Gartenbesitzer automatisieren Arbeiten, dazu gehört auch das Rasenmähen. Im Worx Landroid M500 Plus Test schauen wir uns einen Rasenmäh-Roboter an, der uns bei der Gartenarbeit entlasten und mehr Zeit für die schönen Dinge lassen soll. Die Handhabung, Inbetriebnahme und der Umgang in der Praxis stehen dabei im Fokus. Der Landroid M500 ist für bis zu 500 m² konzipiert.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang und Zubehör
Im Liferumfang enthalten ist der Mähroboter selbst, 150 Meter Begrenzungskabel, 210 Erdnägel zur Befestigung, eine Ladestation, 2 Verbinder für Kabelschäden, 2 Schablonen zum Verlegen des Drahts, ein Ladeteil bzw. Netzteil und ein 20V 2 Ah PowerShare-Akku. Die mitgelieferte Ladestation ist der Ort, an dem der Landroid M500 Plus seinen Akku auflädt, wenn er nicht im Einsatz ist. Die nötigen Schrauben für die Installation der Ladestation sind ebenfalls vorhanden.
Neben den technischen Dingen befinden sich auch noch eine Aufbauanleitung und ein ausführliches Handbuch im Karton.
Der Worx Landoird M500 kann um zusätzliches Zubehör erweitert werden. Das Modell ist vorbereitet für einen ACS Sensor, der via Ultraschall Hindernisse erkennt und diese umfährt. Mit dieser Funktion fällt das „Gegenfahren“ weg. Ohne den Sensor kollidiert der Worx Mähroboter mit dem Hindernis und verändert dann seine Richtung. Ebenso kann für den Landroid WR165E eine Garage bzw. ein Dach dazugekauft werden. Standardmäßig ist nur die Ladestation mit dem Seitenanschluss dabei.
Technische Details Worx Landroid M500 Plus
Die wichtigsten Details im Überblick:
- Schnittbreite: 18 cm
- Schnitthöhe: 30, 40, 50, 60 mm einstellbar
- Gewicht: ca. 9,5 kg
- Akku: 18 Volt, 2 Ah
- Motor: Bürstenlos
- Akkulaufzeit: variabel bedingt durch Rasenhöhe, Dichte und Untergrund
- Begrenzungsdraht: ja, notwendig
- App-Konfiguration: ja
- Verbindungen: Bluetooth, Wlan
- Steigung: bis 35°
- Selbstregulierendes Mähwerk: ja
- Mähzonen: bis zu 4 Mähzonen
- Ladedauer: ca. 90 Minuten laut Hersteller
Montage und Inbetriebnahme Worx Landoird M500 Plus
Damit der Worx Rasenmähroboter uns tatkräftig unterstützen und Arbeit abnehmen kann, muss dieser In betrieb genommen werden. Dazu gehört das Verlegen des Begrenzungsdrahts, das Aufstellen der Ladestation und das Einstellen des Worx Landroids M500 Plus.
Aufbau der Ladestation
Die Ladestation muss so positioniert werden, dass zur Ausfahrt hin 80 cm freie Strecke und zur Einfahrt hin 30 cm freie Strecke vorhanden ist. In diesem Bereich muss das Kabel gerade verlaufen. Mit dem Maß der Station selbst, kommt man damit auf eine Länge von 200 cm, die man für das optimale Aufstellen der Ladestation benötigt. Ist die passende Stelle gefunden, wird die Station zusammengesteckt, verschraubt und mit den Erdschrauben am Boden verankert.
Verlegen des Begrenzungskabels
Beim Verlegen des Kabels gibt es zwei entscheidende Maße, einmal 10 cm und einmal 26 cm. Das Begrenzungskabel muss 10 cm von einer flachen Außenkante entfernt sein. Grenzt der Rasen der Terrasse und sind diese auf ca. einer Höhe, so kann mit den 10 cm gearbeitet werden. Bei Gegenständen, die höher liegen, zum Beispiel Hochbeete oder Mauern, muss der Draht einen Abstand von mindestens 26 cm haben. Die gewährleistet das korrekte Fahren des Landroid M500 Plus.
Hat man sich mit diesen Maßen vertraut gemacht, geht es an das Verlegen des Kabels. Wir haben dazu auf der „Ausfahrt“ des Mähroboters angefangen und haben den Draht mit etwas Reserve durch die Station geführt. Im Anschluss haben wir mit den oben erwähnten Maßen unseren Draht entlang der zu mähenden Flächen verlegt und mit den Erdnägeln befestigt. Wir haben dabei zwei Reserveschlaufen eingebaut, falls wir den Draht einmal korrigieren möchten. Wieder beider Station angekommen, werden die beiden Drahtenden abisoliert und in die Station geklemmt.
Das Kabel muss fest und ohne Spiel auf dem Rasen aufliegen
Beim Verlegen ist es absolut wichtig, dass der Draht flach auf dem Boden liegt. Hängt dieser in der Luft, so ist an der Stelle ebenfalls ein Erdnagel anzubringen. Die Messer des M500 Plus können das Kabel ansonsten an dieser Stelle beschädigen oder durchtrennen. Es sollte alle 80 cm ein Erdnagel genutzt werden. Auch sollte der Draht keinesfalls spiel haben oder locker aufliefen. Das Vorderrad des Mähers würde dies sonst verschieben und damit auch die Mählinie.
Konfiguration und die App
Für die erste Inbetriebnahme und Updates der Firmware benötigt der Worx M500 Plus WLAN. Ist der Router zu weit entfernt, kann auch ein mobiler Hotspot mit dem Handy genutzt werden. Um später die intelligenten Mähfunktionen nutzen zu können, wird WLAN benötigt, liegt dies nicht vor, mäht der Worx M500 Plus trotzdem wie konfiguriert, kann sein Verhalten jedoch nicht dynamisch dem Wetter und anderen Faktoren anpassen. In der App können Hinweise zur Bewässerung, zum Dünger und Boden angegeben werden.
Über eine Cloud-Funktion berechnet der WR165E die beste Mähstrategie. Worx nenn dies: „Noesis™ kognitive automatische Planung“. Sie ermöglicht dem Roboter, den Mähvorgang selbstständig zu planen und auf eventuelle Veränderungen der Umgebung oder des Wetters zu reagieren. Dies ermöglicht eine außergewöhnliche Effizienz und geringere Wartungsanforderungen für den Benutzer.
Partymodus pausiert Mähgang
Mit dem Partymodus kann man den eingestellten Zeitplan unterbrechen. Feiert man einen Kindergeburtstag oder hat Gäste im Garten, so pausiert man die Automatisierung und der Worx M500 Plus bleibt in seiner Station. Nachdem man den Partymodus wieder ausgestellt hat, läuft die Automatisierung normal weiter.
Bis zu 4 Mähzonen einstellbar
Verschiedene Zonen ermöglichen es eine bestimmte Zeit (Dauer) innerhalb einer Rasenfläche zuzuweisen, von 60 Mähminuten, können so 20 Minuten in Fläche A und 40 Minuten in Fläche B zugewiesen werden. Diese Funktion ist optimal für Gärten, die sich in verschieden große Rasenflächen aufteilen.
Einstellmöglichkeiten am Gerät
Das Gerät selbst hat ein kleines Display, dass einem die verschiedenen Einstellmöglichkeiten aus dem Menü aufzeigt. Hier können alle wichtigen und wesentlichen Dinge eingestellt werden, sodass der Rasenmäher-Roboter normal arbeiten kann. Mit dem auf dem Oberdeck liegendem Drehrad werden die Menüpunkte angewählt und bestätigt.
Worx Landoird M500 Plus in der Praxis
Unser Testbereich ist in etwa 120 qm groß, beinhaltet jedoch einen kleinen Wall mit einer Steigung von 35° und ist mit verschiedenen Pflanzen durchzogen. Hier muss der Rasenmäher Roboter mit Bäumen und Büschen zurechtkommen. Der Boden ist recht uneben, weswegen wir uns bei dem Test für das Modell „Plus“ mit dem schwimmenden Mähwerk entschieden haben.
Die Schnitthöhe kann zwischen 30 und 60 mm (3 cm bis 6 cm) gewählt werden und wird mit dem Drehrad auf der Oberseite eingestellt, werkzeuglos. Auch wenn sich der Teller unter dem Gerät bei Unebenheiten hochschiebt, ist die maximale Höhe der Außenkanten durchaus relevant. Der Worx Rasenmäher-Roboter hat an den Außenseiten ca. 55 mm Spiel.
Somit muss das vordere Rad die Erhöhung schnell erreichen, damit der gesamte Mäher „auffahren“ kann. Ist die Unebenheit hoch und klein im Durchmesser, reichen die 55 mm nicht aus. Der Worx Mähroboter hängt bereits fest, bevor das schwimmende Mähwerk auf der Stufe mit 60 mm überhaupt an der Unebenheit angekommen ist und liegt mit dem Gehäuse auf.
Mit der AIA™-Technologie, so verspricht es der Hersteller, sollen kleine und schmale Bereiche besser gemäht werden und auch das Abdrehen an den Kanten soll effizienter sein. Der Mähroboter dreht dabei direkt in eine andere Richtung, ohne dabei wieder an derselben Stelle oder direkt daneben am Begrenzungsdraht „anzustoßen“. Dies hat der Landroid M500 Plus im Test bei uns auch so gezeigt. Stößt er an das Begrenzungskabel, so dreht er solide in eine andere Richtung ab. Enge Stellen meistert der M500 Plus bei uns im Test ganz solide. Wir haben auf einem Wall einen 1 Meter breiten Streifen, den er gut mäht.
Kanten mähen mit dem Worx Rasnemäher Roboter
Die „Cut to Edge“ Technologie ist ein weiterer Pluspunkt dieses Geräts. Die Rasenkanten werden dadurch fast so gut wie von Hand geschnitten, was die Notwendigkeit eines zusätzlichen Trimmers minimiert und einen sehr gepflegten Gesamteindruck des Rasens erzeugt. So zumindest, wenn der Rasen flach an einer Kante ohne Rasen endet. Also beim Übergang zu einer Terrasse oder einem Weg.
Dank der patentierten AIA™-Technologie ist dieser Roboter nicht nur effizient, sondern auch außerordentlich wendig, was ihm ermöglicht, Hindernisse und engere Stellen problemlos zu navigieren. Die selbstnivellierende Mähdeck-Technologie hilft dabei, eine gleichmäßige und konsistente Schnitthöhe zu gewährleisten, unabhängig von den Unebenheiten des Geländes. Das Schwimmende Mähwerk wird bei Unebenheiten eingefahren. Dies erhöht die Lebensdauer der Klingen und soll verhindern, dass der Roboter aufsetzt und hängen bleibt.
Mit einer Tiefe von 580 mm, einer Höhe von 208 mm und einer Breite von 403 mm ist der Landroid M500 Plus kompakt und einfach zu lagern. Mit einem Gewicht von 9,5 kg ist er robust, ohne übermäßig schwer zu sein.
Fazit zum Worx M500 Plus WR165E Test
Technische Details sind das eine, wichtig ist, dass der Mähroboter die Aufgaben im Praxistest meistert. Konnte uns der Worx M500 Plus im Test überzeugen? An vielen Stellen war die gelungen. Die einfache Inbetriebnahme hat Pluspunkte gesammelt. Zusätzliche Funktionen wie ein Regensensor und ein mit einem Wasserschlauch abwaschbares Deck erleichtern die Pflege und Wartung des Gerätes. Der Geräuschpegel von 60 dB ist relativ leise und trägt zu einem ruhigen und entspannten Gartenerlebnis bei. Meldet der Regensensor Regen, kann das Verhalten des Worx M500 Plus in der App voreingestellt werden und bei Regen eine verzögerte Fahrt stattfinden.
Dieses Modell ist für Rasenflächen bis zu 500 m² konzipiert, was für durchschnittliche Hausgärten völlig ausreicht. Mit einem Gewicht von 9,5 kg inklusive Akku ist der M500 Plus robust, aber immer noch leicht genug, um ihn bei Bedarf anzuheben und zu versetzen. Das Mahergebnis stellt uns zufrieden, die Leistung in engen passagen und auch das erklimmen unserer Steigung hat der Landroid M500 Plus im Test gut in unserem Testgarten hinbekommen.
Penibel muss man auf die Abstände achten des Drahts achten. Wir haben vor dem Schlot an zwei Stellen den Begrenzungsdraht mit lediglich 24-25 cm anstatt 26 cm Abstand verlegt und hier fährt der Worx M500 zu weit an die Schräge und befindet sich danach außerhalb der Zonen, kommt nicht mehr zurück und stoppt den Mähvorgang. In diesem Fall ist ein händisches umsetzen des Rasenmäherroboters umungänglich. Auch wenn dies ein extremtest für den Landroid Plus ist, darf es nicht unerwähnt bleiben.
Fortsetzung folgt…