Verbissschäden an Pflanzen können im Garten großen Schaden anrichten und sind oft eine Folge des Wildbisses durch Hirsche, Rehe oder Kaninchen. Um diesen Schaden zu verhindern, ist es wichtig, den Garten entsprechend zu gestalten und die richtigen Schutzmaßnahmen zu treffen. Doch nicht alle Pflanzen sind gleichermaßen gefährdet und es gibt Maßnahmen, um Verbiss zu verhindern oder zumindest zu minimieren.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen von Verbissschäden
Verbissschäden an Pflanzen entstehen durch das Fressen von Wildtieren wie Hirschen, Rehen oder Kaninchen. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die natürliche Nahrungsgrundlage knapp wird, suchen Wildtiere nach alternativen Futterquellen und greifen dabei oft auf Gartenpflanzen zurück. Besonders gefährdet sind dabei Pflanzen, die eine weiche Rinde haben oder noch jung und zart sind. Dies können junge Sträucher, Tannen, Fichten, Rosen und andere Gewächse wie Kräuter sein.
Pflanzenarten, die häufig verbissen werden
Einige Pflanzenarten sind besonders anfällig für Verbiss durch Wildtiere. Dazu gehören zum Beispiel junge Obstbäume, Ziergehölze wie Azaleen und Rhododendren sowie Sträucher wie Weiden und Haselnuss. Auch Blumenzwiebeln und Gemüsepflanzen wie Möhren und Radieschen sind oft gefährdet.
Schutzmaßnahmen gegen Verbissschäden
Es gibt verschiedene Schutzmaßnahmen, um Pflanzen vor Verbiss durch Wildtiere zu schützen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Schutznetzen oder -gittern, die um die Pflanzen herum angebracht werden. Diese sollten jedoch nicht zu eng an den Pflanzen liegen, da sie sonst die Atmung und das Wachstum der Pflanzen behindern können.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Repellentien, also Abwehrmitteln, die den Geruchssinn der Wildtiere stören und sie somit von den Pflanzen fernhalten. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Abwehrmittel für Mensch und Tier unbedenklich sind.
Eine effektive Methode ist auch das Anpflanzen von Wildpflanzen oder das Aufstellen von Wildfutterstellen, um die Wildtiere von den Gartenpflanzen fernzuhalten. Durch das Anbieten von Alternativen können Verbissschäden an den Gartenpflanzen minimiert werden.
Ein weiterer Ansatz ist das Schaffen von natürlichen Barrieren. So können beispielsweise Sträucher oder Dornenhecken um die gefährdeten Pflanzen herum angepflanzt werden, um die Wildtiere abzuschrecken.
Fazit zu Verbissschäden durch Wildtiere
Verbissschäden an Pflanzen können im Garten großen Schaden anrichten, jedoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, um diese zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Eine Kombination aus verschiedenen Schutzmaßnahmen, wie dem Einsatz von Schutznetzen, Abwehrmitteln oder dem Anpflanzen von Wildpflanzen, kann dazu beitragen, den Garten vor Wildschäden zu schützen. Wer sich über die natürlichen Lebensgewohnheiten von Wildtieren informiert und den Garten entsprechend gestaltet, kann langfristig von einem harmonischen Zusammenleben mit der Tierwelt profitieren.
Langfristig sollten jedoch auch die Lebensbedingungen für die Wildtiere im Umfeld des Gartens berücksichtigt werden. Eine natürliche und abwechslungsreiche Vegetation sowie Wildschutzgebiete können dazu beitragen, dass Wildtiere ausreichend Nahrung und Lebensraum finden und somit weniger Interesse an Gartenpflanzen haben. Wer oft unter Verbissschäden leidet, kann sich auch mit dem zuständigen Jäger in Verbindung setzen, dieser wird sicher auch noch ein paar Hinweise zur Vermeidung haben.