Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang und Verpackung – Robolinho 500 E
Alles was wir zum Betrieb des Rasenmähers benötigen, wurde in einem Karton von AL-KO mitgeliefert. Dazu gehören: Bodenanker für den Begrenzungsdraht, der Draht selbst (mit einer Länge von 100 Metern), eine Ladestation, ein Ladegerät, eine Bedienungs- und Betriebsanleitung sowie Bodenanker/Bodennägel zum fixieren der Lade- und Parkstation. Ebenfalls mit dabei, ein Werkzeugschlüssel für die Befestigung der Bodenanker/Schrauben.
Technische Daten laut Hersteller
- Akkutyp: 20 Volt mit 2.2.5 AH
- Anzahl Messer: 4
- Für Flächen bis zu 500 qm
- Schnittbreite 20 cm
- U/min: 4000
- Gewicht: 7,6 kg
- Laufzeit mit einer Akkuladung: 50/60 Minuten
- Lautstärke im Mähbetrieb: 60 dB(A)
Angaben vom Hersteller, mehr dazu finden Sie [Anzeige-Link] hier.
Aufbau Ladestation & Basis für den Robolinho 500 E
Wir sind immer gut darin, Anleitungen erst beiseite zu legen anstatt zu lesen, können an dieser Stelle jedoch den Hinweis geben, dass man sich stark an die Aufbauanleitung halten sollte. Bereits kleine Abweichungen können den reibungslosen Einsatz später verhindern.
Aufbau und Positionierung der Station/Basis
Zuerst muss man sich eine geeignete Stelle für die Station suchen. Einfach irgendwo hinstellen geht dabei nicht, denn die Station muss so positioniert werden, dass der Begrenzungsdraht jeweils einen Meter vor und nach der Station exakt im rechten Winkel zur Kante der Station verlegt werden kann. Abweichungen haben in unserem Test ergeben, dass der Robolinho zwar auf die Fläche fährt, unter Umständen jedoch keinen Ladekontakt aufbauen kann.
Die Station ist gut 60 cm breit, 2 x 1 Meter dazu und die Basis braucht eine Kantenlänge von 2,60 Meter. Dazu ist zu beachten, dass das Grenzkabel verlegt werden kann. Das Aufbauen auf einer Terrasse gestaltet sich somit schwierig. In der Anleitung ist der Hinweis gegeben, dass die Basis möglichst einen Schattenplatz bekommt. Dazu sollte sich in ca. 5 Metern Umkreis eine Steckdose zur Stromversorgung befinden.
Verlegen vom Begrenzungsdraht
Damit der Robolinho 500 E seine Grenzen kennt, muss ein Kabel auf oder in der Erde verlegt werden. Hier liegt die Betonung auf dem „oder“. Das Kabel kann direkt auf die Erde gelegt und befestigt werden. In der Anleitung wird dabei angegeben, dass das Kabel z.B. von Zäunen, Hauswänden, Hecken und anderen festen, erhöhten Gegenständen einen Mindestabstand von 20 cm haben sollte. Dies dient dazu, dass sich der Mähroboter nicht festfährt. Endet die Rasenkante z.B. auf einer Ebene mit der Terrasse, kann das Begrenzungskabel dichter herangelegt werden.
Es ist auch möglich, dass der Robolinho 500 E mit einem Rad auf der Terrasse und mit dem anderen Rad auf dem Rasen fährt (So haben wir den Draht aktuell verlegt).
Pufferzonen und Hindernisse beachten
Den Begrenzungsdraht erstmal nur locker auf den Rasen legen und bei der Basis gut 20-30 cm überstehen lassen. Wie oben beschrieben, immer den nötigen Abstand halten. In der Anleitung ist beschrieben, dass man „Pufferzonen“ einrichten soll. Hier wird der Draht auf ca. einem Meter Länge hin und her gelegt und geht dann dort weiter, wo der Mäher seine Begrenzung hat. Das Wichtige ist, der Rasenmäher Roboter verlässt später das Begrenzungskabel nicht. Basis und Kabel bilden den Bereich, in dem der Mäher seine Arbeit verrichtet. Beete oder Gegenstände müssen also mit dem Kabel so umlegt werden, dass der Roboter dort nicht gegen oder rein fährt. Der Mähroboter fährt dabei nicht über den Draht hinweg. Wer Gegenstände auf dem Rasen nicht extra aussparen möchte, lässt dies weg. Der Mähroboter fährt dann gegen diese Gegenstände und dreht automatisch um. Hierbei ist zu beachten, dass der Roboter durchaus etwas lauter gegen solche Gegenstände fahren kann.
Ist der Draht grob ausgelegt, so kann er Stück für Stück mit den Bodennägel befestigt werden. Drückt man den Nagel ganz bis auf den Grund, so legt sich das Kabel durch den Rasen auf den Boden. Bei schwachem Rasen und viel Moos, ist dies in der ersten Zeit noch zu sehen. Nach und nach steckt man alle Nägel in den Boden, bis man auf der anderen Seiten der Ladestation angekommen ist. An der Basis werden die Kabelenden nun mit einem Kontakt verbunden. Die Basis wird mit Erdschrauben fixiert. Lässt man diese weg, kann der Roboter beim „gegen die Basis fahren“ diese verschieben und die Position negativ verändern.
Hinweis: Wir haben den Draht nach 3-4 mal Mähen noch korrigiert und umgesteckt.
Kalibrierung und Programmierung
Damit der Robolinho 500 E seine Grenzen und sein Einsatzgebiet kennt, muss er kalibriert werden. Dazu stellt man den Mäher Links von der Station auf (mit vollem Akku), ca. einem Meter von der Station und dem Begrenzungsdraht entfernt. Über das Menü öffnet man den Kalibrierungsmodus und der kleine Kerl fährt los. Vor bis zum Draht, zurück und wieder vor. Danach geht es weiter zur Station. Dort hält er an.
Als nächstes haben wir über das Menü die Einstiegspunkte definiert. Dazu ist der Mähroboter einmal entlang des Kabels gefahren, hier merkt man direkt ob es ausreichend Abstand zu festen Gegenständen hatte, und hat sich Einstiegspunkte gemerkt. Diese nutzt er später, um immer an einer anderen Stelle mit dem Mähen zu starten. Dies verhindert, dass er sich immer denselben Weg sucht und es stellt sicher, dass das Ergebnis effizient ist. Der Mäher fährt automatisch zur Ladestation wenn der Akku leer ist und fährt danach automatisch wieder los um weiter zu mähen. Die Mähdauer kann entsprechend selbst gewählt werden. In unserem Test ist der Mähroboter 1,5 Stunden gefahren und hatte am Ende um die 15-20% Akku-Restleistung.
Programmierung vom Robolinho 500 E
Damit der AL-KO Rasenmäher Roboter automatisch den Rasen mäht, muss er wissen was er wann zu tun hat. Dafür stellen wir um Menü und über die Knöpfe neben dem LCD Display die Tage ein, an denen der Automatische Rasenmäher starten soll. Es gibt zwei grundlegend verschiedene Optionen. Es kann direkt eine Einstellung für die Woche genutzt werden, das Wochenprogramm, hierbei macht der Mäher an allen Tagen die selbe Arbeit zur selben Zeit.
Alternativ kann auch jeder Tag separat definiert werden. Bis zu zwei Mal am Tag mäht der Robolinho 500 E automatisch los. Bei der Einstellung können wir wählen, ob einfach nur die Fläche gemäht wird oder direkt beim Start der Begrenzungdraht abgefahren wird und so die Außenkanten zuerst gekürzt wird. Wir haben uns für den Anfang zwei Mäh-Intervalle pro Tag entschieden, bei denen der Rasenschnitt auf der Grünfläche liegen bleibt. nach ca. 20 Tagen haben wir das Intervall auf alle 2 Tage, 1 Mal am Tag mähen, umgestellt.
Nebenfläche mähen
Wer mehr als eine Rasenfläche hat und diese nicht über einen ca. einen meter breiten Weg miteinander verbinden kann (mittels Erddraht), der kann die 2. oder 3. Rasenfläche als Nebenfläche anschließen. Dazu ist es zwingend notwendig, dass man sich ebenfalls exakt an die Anleitung hält und die Kabel nicht versehentlich über kreuz verlegt. Die Nebenfläche wird ebenfalls mit dem Draht umrandet und ist eine Art Ausleger der Hauptfläche in der sich die Station befindet.
Der Mähroboter fährt jedoch nicht automatisch in diese Fläche. Er muss dazu aufgenommen und innerhalb der Nebenfläche abgesetzt werden. Über das Menü wird dann der Nebenflächenmodus gestartet und der Robolinho mäht die eingestellte Zeit auf der Nebenfläche. Im Anschluss muss dieser wieder per Hand in die Hauptfläche gesetzt werden.
Einstellen der Schnitthöhe
Mittels Drehknopf kann die Schnitthöhe sehr einfach in mm eingestellt werden. Die größte Stufe ist 55 mm und die niedrigste liegt bei 25 mm.
Display, PIN und Fehler
Alle Einstellungen werden primär über das Display bzw. die Bedienknöpfe erledigt. Damit einem der Zugang zur Programmierung gewährt wird, muss der 4 stellige Pin eingegeben werden. Ist dies Erfolgreich erledigt, kann der AL-KO Rasenmäher Roboter eingestellt werden. Drück man z.B. den Notaus auf der Oberseite des Geräts oder wird das Gerät angehoben und per Hand getragen, so wird es per PIN-Eingabe vor erneutem Zugriff geschützt.
Fehlercodes und Handbuch
Es gibt immer mal den Fall, dass nicht alles auf Anhieb klappt. Bei uns war es die Position der Basis, wir hatten den Begrenzungsdraht nicht korrekt verlegt und so konnte der Rasenmäher Roboter nicht exakt auf die Station fahren. Fehler-Codes im Display helfen einem dabei herauszufinden, was gerade das Problem ist. Im Handbuch gibt es eine Tabelle mit entsprechenden Erklärungen und Lösungsmöglichkeiten.
Robolinho 500 E per Smartphone App Steuern
Wer den Roboter mit seinem Handy steuern möchte, benötigt dazu ein Innogy Gateway SmartHome Modul, bei diesem Gerät ist es nicht im Lieferumfang enthalten. Die Steuerung per App ist somit nicht möglich, ohne sich ein weiteres Gerät zu kaufen. Es gibt andere Robolinho Modelle, die beinhalten ein solches Modul beim Kauf. Es wird für die Steuerung per Smartphone die inTOUCH-App benötigt in der man zusätzlich noch Innogy-Login-Daten eingeben muss. Da wir so ein Modul nicht haben und uns eine Steuerung „einfach nur“ per inTOUCH-App gewünscht hätten, konnten wir den App-Betrieb leider nicht testen. Man muss dazu sagen, ist der Robolinho 500 E einmal programmiert, kann er auch automatisch und ohne App seine Arbeit erledigen.
Video – Kurze Demonstration – Richtungswechsel und Lautstärke
Fazit zum Robolinho 500 E Test
Das Verlegen vom Begrenzungsdraht hat bei unserer kleinen Rasenfläche ca. 40 Minuten gedauert, wir haben es nicht in die Erde eingegraben und auf den Boden gelegt. Das Einstecken der Erdnägel war einfach, die letzten cm haben wir mit den Arbeitsschuhen in die Erde gedrückt. Es ist sehr wichtig, dass die Montage exakt nach Anleitung abläuft. Gerade weil dies so wichtig ist und davon auszugehen ist, dass auch Laien die Montage selbst übernehmen, könnte die Anleitung etwas detaillierter sein.
Ist der Robolinho Rasenmäher Roboter erst einmal kalibriert, konfiguriert und geladen, so macht er seine Arbeit konstant zu den eingestellten Zeiten. Er ist sehr leise, bei geschlossenem Fenster haben wir das Gerät nicht im Haus gehört. Mit offenem Fenster erahnt man die Fahrt durch das Konstante leise surren (nicht unangenehm). Ob der Nachbar dies auch so sieht, muss individuelle geklärt werden. Das Schnittbild war in den ersten Tagen immer etwas platt aber nach zwei Wochen sah der Rasen bereits deutlich besser aus. Es wird so fein geschnitten, dass der Abschnitt liegen bleiben und als natürlicher Dünger wirken kann.
Es ist etwas schade, dass man zum Steuern per App noch weitere Module und Accounts benötigt. Gerade in der immer moderner werdenden Gartenlandschaft mit automatischen Bewässerungssystemen, Solarstrom und anderen Automatismen, wäre dies ohne Zusatzaufwand wünschenswert gewesen. Weitere Modelle haben wir im Rasenmäher Roboter Test aufgeführt.
Wir haben den Robolinho 500 E aktuell im Langzeittest…die Fortsetzung folgt…
Anzeige: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit AL-KO entstanden