Ohne Moos, nix los. Der Klassiker, aber seien wir ehrlich. An diversen Stellen im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse, möchten wir kein Moos. Hier wollen wir das Moos entfernen. Nachhaltig und ohne Rückstände. Denn Rückstände sind bei Moos ziemlich gemein. Sie bilden daraus eine komplett neue Moosfläche und die Mühe der Entfernung war umsonst.
Moos mit dem Hochdruckreiniger entfernen
Eine bequeme Lösung um Moos zu entfernen, ist der Griff zum Hochdruckreiniger. Wer solch ein Gerät nicht sein Eigen nennt, kann es sich im gut sortierten Baumarkt ausleihen. Erwerben kann man Hochdruckreiniger ordentlicher Qualität bereits ab 100 Euro – ebenfalls im Baumarkt oder online.
Der Hochdruckreiniger verlangt die geringste körperliche Anstrengung beim Entfernen des Moos. Es wird ein kräftiger aber dünner Wasserstrahl benötigt. Der Reiniger muss ziemlich flach zum Boden gehalten werden. Dann unterspült das Wasser das Moos und hebt es von den Fliesen oder anderen Materialien ab. Mit etwas geringerem Druck kann das Moos anschließend direkt von der Terrasse gespült werden.
Wichtig beim Hochdruckreiniger ist die Nachbereitung. Die Terrasse muss an den Stellen wieder ausgebessert werden, wo das Wasser etwas weggespült hat. Etwa durch neuen Sand in den Fugen der Fliesen und Steine.
Steine säubern und Moos und Bewuchs entfernen
Moos mit Soda entfernen
Kaum jemand glaubt es, bevor er es nicht ausprobiert hat. Natriumkarbonat ist eine willkommene Abwechslung zu teuren Produkten aus dem Baumarkt. Das Soda wird nur im heißen Wasser aufgelöst und in eine Sprühflasche gegeben. Gut schütteln damit auch die letzten Reste aufgelöst sind. Anschließend wird das Soda auf die vom Moos bedeckten Stellen gesprüht.
Nach einigen Minuten Einwirkzeit kann zur Bürste gegriffen werden – auch ein Schrubber ist eine Möglichkeit. Nun geht es dem Moos an den Kragen. Es lässt sich durch das heiße Soda-Wasser nun sehr gut von der Terrasse und dem Balkon lösen. Die allgemeinen Oberflächen können mit der Bürste gereinigt werden. Um in die Fugen zu kommen empfiehlt sich entweder eine alte Zahnbürste, oder eine Fugenbürste.
Die Kosten für Soda sind denkbar gering. Natriumkarbonat gibt es im Handel für nur einen Euro pro Kilogramm. In dieser Preisklasse bekommt man kein „professionellen Moosentferner“ im Baumarkt. Und die Wirkung ist mindestens genau so gut, wenn nicht besser. Und biologisch gesehen auch sinnvoller.
An den Stellen wo sich das Moos wirklich nicht lösen will, kann auch mit einer Spachtel und einem Spatel nachgeholfen werden.
Wichtig ist auch bei dieser Methode: Jedes kleine Moos muss entfernt werden. Immer wenn Rückstände bleiben, bildet sich an diesen Stellen sehr bald neues Moos und die Reinigung beginnt von vorne. Deshalb lieber einmal gründlich.
Moos mit dem Gasbrenner entfernen
Nur wenige Gartenfreunde empfehlen den Gasbrenner zum Moos entfernen. Denn ganz ehrlich, durch die Wärme der Flamme werden die Wurzeln im Boden angeregt. Diese treiben schon bald in ihrer ganzen Pracht neu aus. Und entfernt wird nur das Moos an der Oberfläche, nicht aber die Wurzeln im Erdreich.
Zwar ist der Gasbrenner mit seinen 20 bis 40 Euro in der Anschaffung ein Schnapp, aber die Wirkung beschränkt sich auf eine kurze Dauer. Und die Reste müssen genau wie bei jeder anderen Methode, am Ende noch mit Besen und Kehrschaufel entfernt und in die Mülltonne geworfen werden. Außerdem ist der Gasbrenner auch nicht auf jeder Oberfläche ratsam.
Moos und seine schöne Seiten
Natürlich hat Moos auch schöne Seiten. Etwa beim Spaziergang im Wald. Bäume, die vom Moos grün eingekleidet werden, sehen einfach gut aus. Auch ganze Felsen werden vom Moos bedeckt und ergeben in der Landschaft ein anspruchsvolles Bild.
Spannende Informationen über Moose gibt es in der Wikipedia nachzulesen. Vielleicht möchten Sie dann ja sogar absichtlich einige Plätze in Ihrem Garten schaffen, wo sich Moos bilden kann.
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Hochdruckreiniger © Marina Lohrbach – Fotolia.com
Gasbrenner © Bill Ernest – Fotolia.com
Moos neben Stufen © dieter76 – Fotolia.com