Klein aber fein, passt dieser Spruch auch zum Makita Akku-Rasenmäher DLM330RM? Wir schauen uns das petrolblaue Gartenwerkzeug genauer an und testen den Makita Akku-Rasenmäher auf Herz und Nieren. Auf diese Dinge sollte man auch 2024 achten.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang und Zubehör
Zuerst schauen wir uns an, welche Ausführungen es bei dem Modell gibt. Als DLM330RM bekommt man ein Ladegerät und einen 18Volt, 4.0 Ampere Akku und ein Ladegerät dazu. Als DLM330Z Ausführung erhält man den Makita Akku-Rasenmäher ohne Akku und ohne Ladegerät. Ebenfalls im Lieferumfang dabei, egal welche Version gekauft wird, sind: Sichelmesser, Mulchkeil und ein Grasfangkorb.
Technische Details – Makita DLM330 Rasenmäher
Schauen wir uns die wichtigsten technischen Details, die der Hersteller angibt, einmal genauer an:
- Akkuspannung: 18 Volt, LXT System
- Leerlaufdrehzahl: 4300 min⁻¹
- Schnitthöheneinstellungen: 8 Stück
- Schnitthöhe: 20-75 mm (2 cm bis 7,5 cm)
- Schnittbreite: 33 cm
- Antrieb: nein
- Flächenleistung inkl. 4,0 Ah: 270 m²
- Durchmesser Räder: Hinten 18 cm, vorne 14 cm
- Gewicht inklusive Akku: 11,6 bis 12,5 kg, je nach Akku
- Maße gefaltet (LxBxH): 775 x 375 x 520 mm
Wer bereits das 18 Volt LXT System von Makita im Einsatz hat, kann diese Akkus auch für den DLM330 Rasenmäher nutzen. In diesem Fall ist die DLM330Z Ausführung durchaus eine Option. Wer einen zusätzlichen Akku und ein zusätzliches Ladegerät haben möchte, sollte genau auf die Preisunterschiede zwischen den Ausführungen DLM330RM und DLM330Z achten. Wir haben uns für die RM Variante entschieden, da der Mehrpreis unter den Einzelpreisen für Akku und Ladegerät liegt.
Verarbeitung und Eindruck
Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Die Höhenverstellung ist mit einer Metallplatte versehen, sodass auch bei wiederholter Höhenverstellung der Hebel den entsprechenden Halt findet und kein Kunststoff abnutzt.
Die Verschraubung des Halte- und Schiebebügels ist sauber und passgenau. Die Hebel wirken ebenfalls hochwertig und die Sterngriffschrauben sind gegen ein Abfallen gesichert. Der Korpus wirkt stabil und ebenfalls wertig verarbeitet. Die Motorhaube, unter der der Akku sitzt, hält leider nicht von alleine, wenn man diese aufstellt. Eine Hand ist damit gebunden, die Klappe zu halten, um dann den Akku einzuschieben.
Zusammenbau und Montage
Die Montage ist sehr einfach, der Rasenmäher kommt fast komplett vormontiert geliefert, sodass nur noch der Schiebebügel festgeschraubt werden muss. Dazu werden insgesamt 4 Schrauben und eine Kabelklemme verbaut. Der Akku wird eingeschoben und rastet dann ein. Das Messer war bei unserem Modell bereits montiert. Werkzeug wird für die Montage keines benötigt.
Makita DLM330 in der Praxis
Wir nutzen den kleinen Makita Akku Rasenmäher hauptsächlich als flexible, kabellose und leise Ergänzung zu unserem Mähroboter, um an Stellen zu mähen, an die wir den Roboter nicht fahren lassen können. Zwischen Büschen, an einigen Stellen eines Grabens und Walls und auch an der Kante am Gartenzaun. Der wendige kleine Makita Rasenmäher ist mit seinem geringen Gewicht leicht zu schieben und entsprechend an die gewünschte Position zu manövrieren. Mit dem 4.0 Ampere-Akku haben wir bislang die Beete und auch die Stücke zwischen den Büschen und an den Kanten problemlos mit einer Akku-Ladung bemähen können.
Das Verstellen der Schnitthöhe ist über den Hebel sehr einfach durchführbar. Der Korb lässt sich mit den zwei Haken recht einfach an das Heck des Rasenmähers einhaken und hat am hinteren, oberen Ende eine Füllstandsanzeige. Solange die blaue Klappe beim Mähen hochsteht, ist der Grasfangkorb noch aufnahmebereit. Hebt sich diese Klappe nicht mehr, muss der Korb geelert werden.
Der Mäher ist durch seine sehr kompakte Bauweise sehr wendig. Um den Motor starten zu können, muss neben dem Akku der Schlüssel-Kontakt eingesteckt sein. Dieser rote Schlüssel schließt den Stromkreislauf zum Akku und wird einfach eingesteckt. Zum Starten des Mähers wird der rote Knopf an der Seite gedrückt und der rote Bügel herangezogen. Lässt man den „Gas-Hebel“ los, stoppt das Messer fast sofort. Neigt sich der Akku mit seiner Ladekapazität dem Ende zu, so erscheint neben der Motorhaube eine kleine rote LED, die einem signalisiert: Akku bald leer.
Der Mulchkeil hält, was er verspricht. Der Rasenschnitt bleibt gleichmäßig auf dem Rasen liegen und kann als Naturdünger genutzt werden. Hierbei sollte man immer darauf achten, dass man immer nur kurze Grasenden schneidet, wenn man die Mulchfunktion nutzt.
Fazit zum Makita Akku-Rasenmäher Test
Hat sich der Makita Akku-Rasenmäher in der Praxis bewährt? Bei uns hat er das. Der Zusammenbau ist einfach und gut beschrieben, dies bekommt man auch als Laie hin. Der Akku lässt sich einfach einlegen und der Fangkorb hat mit 30 Litern eine ausreichende Größe für unseren Einsatzzweck. Die Verarbeitung ist gut bis sehr gut und der Makita Akkurasenmäher macht im Test einen soliden Eindruck. Mäht man regelmäßig und immer nur „die Spitzen“, füllt sich der Korb normal schnell und man kann einige Bahnen ohne ein Entleeren schaffen. Wer sehr regelmäßig mäht, kann auch auf den Mulchkeil zurückgreifen. Dieser ist ohne Werkzeug und sehr schnell eingesetzt und wieder entnommen.
Die Griffhöhe ist für sehr große Menschen evtl. grenzwertig. Mit 184 cm Körpergröße konnten wir den Mäher noch mit geradem Rücken schieben, wer größer ist, sollte dies jedoch für sich einmal testen, da es dazu auch auf die Armlänge ankommt. Die kompakte Bauweise im gefaltetem Zustand bietet gute Verstaumöglichkeiten. Ebenso kommt die kleine Bauweise der Wendigkeit auf dem Rasen zugute. An Kanten, unter Büschen und Bäumen und auch an Gräben und Wällen kann der Makita DLM330RM gut gedreht und gewendet werden.