Inhaltsverzeichnis
Gerade von Hobbygärtnern, die Zuhause Kleintieren ein Heim schenken, profitieren von der Kräuterschnecke, die leicht selbst zu bauen ist. Zudem ist eine Kräuterschnecke ein echter Blickfang in jedem Garten und kann auch so bepflanzt werden, dass sie durchaus Zutaten für das alltägliche Abendessen frisch darbietet. Ich habe mich mit verschiedenen Materialien, Ideen und Bepflanzungen auseinandergesetzt und all das für Dich hier zu Papier gebracht.
Die Materialien für eine Kräterschnecke
Kurzgefasst habe ich genau alle Materialien gesehen, die man verwenden kann, wenn man sich eine eigene Kräuterschnecke bauen möchte: Es geht mit – natürlich – Steinen aller Art, auch mit Metallgehäusen, die Du beispielsweise mit Kies befüllen kannst, aber auch mit Holz, Palisaden und sogar aus Metall gibt es Kräuterschnecken. Letzteres finde ich persönlich recht kühl, passender finde ich definitiv die Variante mit Steinen und auch Holz ist warm und ansehnlich, aber leider nicht so lange haltbar.
Die Methode mit Stein
Hier kannst Du Deiner Fantasie freien Lauf lassen. Du kannst mit Draht arbeiten, also Gestelle verwenden, um darin Steine einzufüllen. Das wird sehr geradlinig und ordentlich. Hast Du aber ein handwerklich begabtes Händchen, eignet sich diese Variante auch ohne Draht, was Deiner Kräuterschnecke ein sehr natürliches Aussehen verleiht. Damit kannst Du Naturstein verwenden, was sich durchaus auch im Preis niederschlägt. Somit muss die Kräuterschnecke nicht teuer sein, wenn Du nur etwa 4 Tonnen Steine verwendest, etwas Erde und eben die Pflanzen, die Du ja auch selbst ziehen kannst und nicht fertig als Pflänzchen im Gartencenter einkaufen musst.
Wenn Du jedoch eine Kräuterspirale mit Gabione möchtest, so achte darauf, dass Du Zink-Alu-Beschichtung bekommst. Die Wandung sollte dann auch bitte mindestens 10 Zentimeter haben, damit das Ganze auch kompakt wirkt.
Planung der Kräuterschnecke
Die Planungsphase sollte Dich zum Überdenken anregen: Welche Steine sollen es sein? Es gibt viele Unterschiede in Form und Farbgebung, aber auch der Größe. Der Standort muss ausreichend Platz bieten, denn die Größe Deiner zukünftigen Kräuterspirale sollte Dir bereits bewusst sein. Mindestens 3 Quadratmeter sollten es allerdings schon sein. Danach trägst Du in dem Areal mindestens 30 Zentimeter des Bodens ab und verdichtest die kreisförmige Fläche mit Kies.
Dann markierst Du Dir einen Umriss. Übrigens kannst Du auf Mörtel gänzlich verzichten. Hier gilt es, Trockenbau zu setzen. Nun kannst Du von außen nach innen Steine verlegen, dafür eignen sich eckige bzw. rechteckige Steine sehr gut, kleine abgesplitterte Steinteilchen kannst Du gegen Wackeleffekte verwenden. Die Neigung sollte leicht nach innen gehen, so stabilisiert sich die Spirale am Ende selbst, zumal Du ja auch noch Erde einfüllen musst.
Wenn Du Deine Spirale zu verlegen beginnst achte auf einen Mindestabstand zwischen den Wänden von etwa 30 Zentimetern, sonst wird das Ganze zu eng und die Pflanzen bekommen am Ende nicht ausreichend Platz. Die Mauer, die Du hier baust, sollte fließend höher werden. Wenn Du noch Kies oder Bauschutt übrig hast, sparst Du Dir beim Auffüllen etwas Erde, denn mittig sitzen die Pflanzen ja höher, sodass sie durchaus dennoch gut nach unten verwurzeln können. Das ist sogar für die Statik von Vorteil, denn Erde würde nicht ausreichend stabilisieren. Die höchste Stelle der Spirale sollte etwa auf Höhe Deiner Hüfte sein, damit auch Du Deinen Rücken schonen kannst.
Die Bepflanzung
Im unteren Bereich Deiner Kräuterschnecke sollten die Kräuter heimisch werden, die mehr Feuchtigkeit brauchen. Nordseitig sollten die schattenliebenden Pflanzen ihr Zuhause finden. Sonnenliebhaber, die mediterrane Kräuter, gehören auf den höchsten, also mittigen Platz. Prinzipiell kannst Du in Deiner Kräuterschnecke all die Kräuter anpflanzen, die Du auch viel brauchst in Deiner Küche. Bedenke aber, dass gerade Dill sich manchmal viel zu gut vermehrt. Auch Petersilie, Schnittlauch und Wildkräuter finden hier ihren Platz.
Foto http://de.fotolia.com/id/23493571