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Bewässerungsplan – was es zu beachten gibt
Teilen Sie Ihren Garten in zu bewässernde und nicht zu bewässernde Abschnitte ein. Dazu nehmen Sie den Grundstücksplan Ihres Gartens und markieren alle Bereiche entsprechend Ihrer Wahl. Verwenden Sie für die zu bewässernden Areale unterschiedliche Farben oder Muster und markieren Sie dabei einheitlich Bereiche, die weniger oder mehr Bewässerung benötigen.
Zum Beispiel straffieren Sie mit Längsstreifen Bewässerungsgebiete, die in der Regel viel Wasser benötigen. Mit Querstreifen über den Längsstreifen signalisieren Sie Bereiche, die sehr viel Wasser brauchen. Bei einem Bewässerungsplan sollten Sie jedoch ebenso die Hürden und Hindernisse kennen, die Ihnen bei der automatischen Bewässerung in die Quere kommen könnten. Ein dicker Baum oder Strauch kann zum Beispiel ein solches Hindernis darstellen, wenn durch sie der Strahl der Sprinkler und Regner das zu bewässernde Beet nicht erreichen kann.
Beispiele für einen Bewässerungsplan finden Sie [Anzeige-Link] im Ratgeber von Edinger. Anhand dieser Zeichnung erkennen Sie, welche Bereiche Ihres Gartens zu bewässern sind, in welchem Maße und welche Hindernisse Sie zu beachten haben.
Sprinkler und Regner
Sie legen nun fest, was Sie an Sprinklern und Regnern benötigen. Sie haben in der Regel die Wahl zwischen Versenkdüsen (Rasensprenger) und rotierenden Regnern. Versenkdüsen sind für Beete gedacht, während rotierende Regner oft für Rasen verwendet werden.
Ober- oder unterirdisches System
Als Nächstes müssen Sie sich zwischen oberirdischem und unterirdischem Bewässerungssystem entscheiden. Das oberirdische ist leicht zu installieren. Es besteht zumeist aus einem Schlauch (PE), der an verschiedenen Stellen Bohrungen aufweist. In diese Löcher werden anschließend die Plug-in-Sprinkler und -Regner geschraubt. Löcher, die übrig bleiben, bekommen einen Pfropfen, eine Art Stöpsel, eingeschraubt, sodass kein Wasser entlaufen kann. Die oberirdische Variante ist für einen kleinen Garten oder einen Rasen gut geeignet. Man sollte jedoch wissen, dass die wenigsten dieser Systeme frostgeschützt sind. Frostschutz gibt es stattdessen für unterirdische Bewässerungssysteme.
Für diese Systeme sollten Sie etwa 30 cm Tiefe einplanen. Der PE-Schlauch wird nicht in einem Stück verlegt, sondern in Stücke zerteilt. Ventile werden zu dem Weg zu den Regnern installiert. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt der Konstruktion. Kopf und Herz freilich ist die computergestützte Steuerung. Sie regelt – von Ihnen vorgegeben – Wasserdruck und -menge.
Bewässerungsplan umsetzen
Wenn Sie alle Komponenten ausgewählt haben, können Sie damit beginnen, das Bewässerungssystem zu installieren. Gehen Sie dabei vor, wie es auf dem Bewässerungsplan eingezeichnet ist. Wenn Sie alle Einzelteile platziert und verbunden haben, machen Sie einen ersten Testlauf und prüfen Sie kritisch, ob es eine undichte Stelle gibt.
Bei der unterirdischen Variante ist zu empfehlen, den Testlauf durchzuführen, bevor das komplette System mit der ausgehobenen Erde wieder bedeckt wird. Sollten sich Schwachstellen im System befinden, lokalisieren sie diese eher in einem offenen Aushub.
Tipp: Wasserdruck messen
Neben dem Bewässerungsplan ist der Wasserdruck eine entscheidende Größe. Woher bekommen Sie das Wasser? Höchstwahrscheinlich nicht aus der heimischen Wasserleitung. Trinkwasser wäre für diese Funktion zu schade. Eine automatische Bewässerungsanlage ist prinzipiell nur zu empfehlen, wenn Sie eine alternative Wasserzufuhr aufbringen können. Das können eine Zisterne oder Regentonnen sein. Sollten Sie in Ihrem Garten bzw. auf Ihrem Grundstück über einen Brunnen verfügen, nutzen Sie das Wasser aus ihm das Wasser für ihr Bewässerungssystem.
Haben Sie eine alternative Wasserzufuhr, prüfen Sie den Wasserdruck mithilfe eines Manometers. In den Anweisungen Ihres Bewässerungssystems steht unter anderem der Mindestwasserdruck, den die Wasserzufuhr hergeben muss, damit das Bewässerungssystem optimal funktioniert.
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Bild: Topfbewässerung im Beet © Vadym Zaitsev – shutterstock.com